Trauermücken gehören zu den weit verbreitetsten Insekten in Deutschland, oft werden die kleinen Fliegen von unseren Zimmerpflanzen angezogen. Sie legen ihre Larven in die feuchte Blumenerde. Die Larven graben sich bis zu den Wurzeln der Pflanzen durch und können dort erheblichen Schaden anrichten. Deshalb haben wir Ihnen, in diesem Artikel, wie Sie einen Befall erkennen und die lästigen Fliegen bekämpfen können.
Arten und Unterordnung der Trauermücke
Der lateinische Name der Trauermücken lautet Sciaridae, sie gehört zur Artenfamilie der Zweiflügler und wird dort zu der Unterordnung der Mücken gezählt. Damit sind sie sehr nahe mit den Stechmücken verwandt, verfügen jedoch nicht über einen Stechrüssel und können somit keine Krankheiten übertragen und gelten damit für den Menschen als ungefährlich. Ähnlich wie bei den Motten, sind die Tiere im Haus zwar lästig, jedoch für die Hausbewohner ungefährlich.
Sie können anderen Schaden anrichten. Bekannt sind die Mücken in Deutschland vor allem für den Schaden, den diese bei Stecklinge und Topfpflanzen verursachen. Dabei sind es vor allem die Larven der Mücken, die dafür verantwortlich sind.
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Diese Trauermückenlarven, ernähren sich von den Wurzeln der Pflanze und richten dadurch einen erheblichen Schaden bei den Pflanzen an.
Auf einen Blick – Daran erkennt man einen Befall:
- Umherschwirrende Trauermücken
- Schimmel auf der Blumenerde
- Einzelne vertrocknete Pflanzenteile
- Sehr kleine Blätter
- Ausgehöhlte Stängel
- Graue Halme
- Plötzlicher Klein- oder Minderwuchs
Unterschiede zur Fruchtfliege und das Eindringen in Wohnungen
Obwohl beide Arten sehr nahe miteinander Verwandt sind, unterschieden sich die Trauermücken und die Fruchtfliegen dennoch deutlich voneinander. So dass auch ein Laie die Tiere auseinanderhalten kann. Von der reinen Größe her unterschieden sich die beiden Insekten nur wenig, auffallend ist aber das Flugverhalten. Dieses ist bei den Fruchtfliegen sehr hecktisch und meist fliegen diese im Zickzack, während die Trauermücken einen ruhigen und gradlinigen Flug haben.
Einer der größten Unterschiede ist das Auftreten an bestimmten Orten, die Fruchtfliege hält sich in der Nähe von Obst und süßen fruchtigen Düften und Essensresten auf, da sich von dem Obst und dem Zucker ernähren. Die Trauermücken finden sich wiederum in der Nähe von Blumenerde, feuchtem Substrat und Zimmerpflanzen. Die Mücken legen ihre Eier in die feuchte Erde und die Larven ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen. Doch wie gelangen die Insekten überhaupt in das Haus?
Es gibt meist verschiedene Möglichkeiten, wie die Mücken in die Wohnung gelangen. Der erste Risikofaktor liegt direkt beim Kauf. Sehr oft befinden sich die Larven bereits im Blumentopf oder der Blumenerde und werden vom Käufer selbst, zusammen mit der Pflanze in das Haus gebracht.
Larven der Trauermücke sitzen meist schon in der Blumenerde
Dasselbe gilt für Pflanzen, die im Sommer draußen stehen und zum Überwintern ins Haus geholt werden. Die Trauermückenlarven können unbemerkt in der Erde sitzen und so ins Haus getragen werden. Aber auch Pflanzen, die das gesamte Jahr im Haus stehen, können befallen werden, in diesen Fällen kommen die kleinen Mücken beim Lüften durch die ungesicherten Fenster in die Wohnung und legen ihre Eier in die Erde der Zimmerpflanzen.
Ist meine Pflanze betroffen?
Ein Befall einer Pflanze lässt sich leicht erkennen, denn um die Pflanze herum ballen sich die kleinen schwarzen Mücken und in der Blumenerde finden sich dann auch die Trauermückenlarven. Diese Larven haben einen glasig-weißen Körper und halten sich in der Nähe der Wurzeln auf. Ein weiterer Anhaltspunkt, für einen Befall der Pflanze, ist Kümmerwuchs, hohl gefressene Stängel oder das Eingehen der gesamten Pflanze. Wenn eine der Zimmerpflanzen betroffen ist, sich der Befall schnell auf alle anderen Pflanzen in der Wohnung ausbreiten, daher ist ein schnelles vorgehen, gegen die Schädlinge wichtig.
Übrigens: Nicht nur Zierpflanzen können befallen sein. Ebenso kommt es vor, dass aus Kräutertöpfen in der Küche plötzlich einzelne Trauermücken aufsteigen. Insbesondere bei günstiger Discounter-Ware werden die Pflanzen-Stecklinge in preiswerte Blumenerde gesetzt und im Gewächshaus schnell hochgezogen. Zuhause angekommen schlüpfen die Larven und suchen dann nach neuen Topfpflanzen, um dort wiederum ihre Eier abzulegen.
So können Sie einen Befall von Trauermückenlarven mit einfachen Hausmitteln bekämpfen
Es gibt viele natürliche Hilfsmittel, die dafür sorgen, dass die lästigen Trauermücken wieder verschwinden und die einen neuen Befall vorbeugen können. Bevor Sie zu einem chemischen Mittel greifen, dass die Natur und ggf. auch Sie selbst belastet, sollten Sie unsere Hausmittel einmal testen.
Abgebrannte Streichhölzer gegen Trauermücken
Abgebrannte Streichhölzerköpfe geben kleine Schwefelbestandteile an die Blumenerde ab, wenn diese mit den Köpfen in die Erde gesteckt werden, dies ist für die Pflanzen ungefährlich, doch die Larven der Trauermücken sterben durch die Schwefelbestandteile im Zündkopf ab. Erwachsene Tiere werden, durch den Geruch daran gehindert weiterhin ihre Eier in die Erde zu legen. Für diese Methode reichen bereits vier abgebrannte Streichhölzerköpfe aus, die nach einigen Tagen ausgetauscht werden.
Mit Knoblauch die Pflanzenschädlinge bekämpfen
Die weiße Knolle vertreibt die Larven der Trauermücke nicht mit ihrem Geruch, sondern mit den charakteristischen Schwefelverbindungen. Die beiden Inhaltsstoffe Alliin und Allicin treten nämlich in hoher Konzentration aus, wenn die Knoblauchzehe zerdrückt oder kleingeschnitten wird.
Die schwefelhaltigen Verbindungen sind giftig für Trauermücken. Deshalb sollten die frischen Knoblauchwürfelchen sorgfältig in die Erdoberfläche eingearbeitet und leicht angedrückt werden. Fressen die Larven den Knofi, sterben sie ab. Angst vor Schimmelbildung muss übrigens niemand haben. Knoblauch ist antimykotisch und hemmt die Bildung von Schimmel eher, als dass er sie fördert.
Kalk, Quarzsand oder Kies auf die Blumenerde
Eine Schicht aus Kalk, Quarzsand oder feinem Kies auf der Blumenerde verhindert, dass die Trauermücken ihre Eier in die Erde der Pflanzen legen kann. Die Schicht muss nur zwei bis drei Millimeter dick sein, um das Ei ablegen zu verhindern. Besonders zu empfehlen ist hierbei Kies, da dieser sich langsam in die Erde des Blumentopfes mischt, bei jedem Gießen durchdringt der Kies etwas mehr die Erde und fördert dadurch sogar den Sauerstoffgehalt der Erde und den Nährstofftransport für die Pflanzen.
Strumpfhose als natürliche Barriere
Ein ganz praktischer Trick ist es, die betroffene Pflanze für einige Zeit mit einer dünnen Strumpfhose zu umwickeln. Das Material (meist Polyamid, Nylon oder Elasthan) ist elastisch und lässt genügend Licht und Luft durch, um die Pflanze in ihrem Wachstum nicht zu behindern.
Die engen Maschen sorgen dafür, dass trächtige Weibchen die Blumenerde nicht erreichen und folglich ihre Eier dort nicht mehr ablegen können. Umgekehrt können bereits geschlüpfte Tiere die Pflanze nicht verlassen. Sie werden somit davon abgehalten, andere Topfpflanzen anzufliegen und zu befallen.
Befallene Erde wiederverwenden mithilfe der Mikrowelle
Wenn Sie die Blumenerde, in der sich Trauermückenlarven befinden, wiederverwerten möchten, gibt es den einfachen Trick mit der Mikrowelle. Sie müssen die Erden nur mit viel Vorsicht von den Wurzeln der Pflanze entfernen und in eine Mikrowellenfeste Schüssel legen und diese für rund fünf Minuten in die Mikrowelle stellen. Danach sind die Larven und die Eier abgetötet und die Erde kann wieder für Pflanzen genutzt werden.
Die Blumenerde trocknen halten
Die Trauermücken bevorzugen feuchte Erde für ihre Larven, die weiblichen Tiere legen ihre Eier nur bei einer mindest-feuchte der Erde ab, ist diese jedoch zu trocken, werden sich die Mücken einen anderen Ablageplatz suchen. Wenn Sie ihre Pflanzen in möglichst trockener Erde halten, wird das Risiko eines Befalles deutlich reduziert. Einige Hobbygärtner empfehlen sogar, die Pflanzen ein bis zwei Wochen nicht zu gießen. Dadurch trocknet die Pflanzenerde oberflächlich aus und bietet den Schädlingen keinen Nährboden mehr. Die meisten Pflanzen können eine solche Trockenperiode von zwei Wochen gut überstehen, bei besonders empfindlichen Pflanzen sollten Sie besser zu einer der anderen Methoden greifen.
Klebefallen gegen Trauermücken
Wenn Sie nicht nur gegen die Larven der Trauermücken, sondern auch gegen die Mücken selbst etwas unternehmen wollen, sind die sogenannten Gelbsticker oder Gelbtafeln eine wirksame Methode. Dabei handelt es sich um Klebefallen, die als gelbe Pappstreifen auf dem Markt erhältlich sind. Die Streifen werden in die Erde gesteckt oder auf dem Rand des Blumentopfes angebracht und die Trauermücken bleiben beim Landen auf dem klebrigen Streifen haften.
Aber: Die sogenannten Gelbtafeln sammeln nur die bereits fliegenden Schädlinge ein. Die in der Blumenerde heranwachsenden Larven können weiterhin die Wurzeln annagen und schädigen. Klebefallen werden deshalb eher zum Nachweis und zur Bestimmung von Trauermücken eingesetzt. Hilfreicher ist es, die schädlichen Larven direkt zu attackieren. Das gelingt etwa mit dem Einsatz von spezifischen Nematoden oder bestimmten Bakterien.
Trauermücken mit Bakterien bekämpfen
In der Land- und Forstwirtschaft ist es mittlerweile üblich, zur Eindämmung von Plagen bestimmte Nützlinge einzusetzen. Besonders bewährt hat sich beispielsweise die Bakterienart BTI (Bacillus thuringiensis israelensis). Dieses Bakterium wird seit einigen Jahrzehnten international zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Gegen Spinnmilben und Thripse wird die Raubmilbe angewendet.
Entlang von Seen oder Flüssen wird BTI großflächig gegen die Larven gefährlicher Stechmücken versprüht. Insbesondere in tropischen Gebieten ließen sich auf diese Weise tückische Fiebererkrankungen, welche durch stechende Insekten übertragen werden, stark eindämmen.
Auch für den Privateinsatz ist BTI zugelassen. Offiziell dürfen damit zwar nur die Larven in stehenden Gewässern wie Regenfässern oder Gartenteichen bekämpft werden, tatsächlich soll der biologische Wirkstoff aber auch bei Topfpflanzen funktionieren.
Die Anwendung ist denkbar einfach, denn eine zerteilte Tablette muss lediglich in einer großen Gießkanne aufgelöst werden. Wird mit dem Wasser die befallene Blume gegossen, verteilt sich das Bakterium entlang der Wurzeln. In der Blumenerde bildet der Bazillus gewisse Eiweißkörper aus. Diese Proteine werden wiederum von den Larven der Trauermücke gefressen. Im Körper des Schädlings kommt es zu bestimmten Reaktionen – der Darm der Made zerplatzt, die Trauermückenlarve stirbt.
Trauermücken mit Nematoden bekämpfen
Die Methode mit den Nematoden wird meist nur Gärtnern und Hobbygärtner genutzt, da viele Menschen davor zurückschrecken sich selbst Insekten oder Würmer ins Haus zu holen. Dabei sind die Nematoden eine der wirkungsvollsten Methoden im Kampf gegen die Trauermücken und noch dazu ist diese Methode langfristig und umweltschonend. Beginnen wir aber von Anfang an. Was sind Nematode eigentlich?
Bei den Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer, die als Parasiten andere Insekten befallen und diese dadurch verspeisen. Die kleinen Fadenwürmer haben eine mikroskopische Größe und bevorzugen die Trauermückenlarven als Hauptspeise. Für Menschen und andere Tiere, (außer andere Mückenarten und Larven) sind die Nematoden absolut ungefährlich. Der Verbraucher kann diese im Fachhandel oder Online bestellen. Die Würmer werden einfach in das Gießwasser der Pflanzen gegeben und sollten innerhalb von zwei bis drei Wochen den Mückenbefall bekämpft haben. Da die kleinen Würmer sich in der Erde als Stamm integrieren, bleibt die Pflanze auch auf lange Zeit vor einem neuen Befall geschützt.
SOS-Hausmittel gegen Trauermücken
Manche Menschen schwören auf eine rein natürliche Ausrottung der Trauermücken mit angereichertem Gießwasser. Dabei wird das Wasser einfach mit organischen Substanzen versetzt. Die Stoffe sickern ein, lagern sich in der Blumenerde ab und werden von den Larven automatisch aufgenommen. Die Schädlinge sollen so absterben. Zu diesen ganz natürlichen Wirkstoffen, die fast jeder zuhause hat, zählt:
Lavendelöl:
Das feine Öl wird traditionell gegen Wespen, Spinnen oder Silberfische eingesetzt. Doch auch bei einem Befall mit Trauermücken soll es helfen können. Empfohlen werden rund 20 Tropfen naturreines Öl auf einen Liter Wasser. Schöner Vorteil: Die Blume duftet intensiv nach frischen Lavendelblüten.
Muskatnuss
Das intensiv duftende Gewürz ist wohl in jedem Haushalt vorhanden. Muskatnuss ist ein altertümliches Insektizid, welches seit Jahrhunderten gegen Parasiten und zur Desinfektion genutzt wird. Die toxische Eigenschaft ist dem Inhaltsstoff Myristicin zuzuschreiben. Beim Verzehr wirkt die Substanz beruhigend, ist aber, je nach Konzentration, giftig.
Um die Larven der Trauermücke damit zu vernichten, muss das Muskatpulver in das Gießwasser eingerührt werden. Fressen die Larven das so eingesickerte Pulver, verenden sie. Tipp: Wem das zu mühsam ist, kann auch auf reines Muskatnussöl zurückgreifen. Damit lässt sich die Blumenerde der befallenen Pflanze im Handumdrehen benetzen.
Neemöl
Gerade Familien mit kleinen Kindern haben häufig eine Flasche Neem- bzw. Niemöl zuhause vorrätig. Das stark riechende Öl setzt man üblicherweise gegen Läuse oder sonstige Parasiten am Körper ein. Die insektizide Wirkung wurde in mehreren Studien bestätigt. Der Hauptwirkstoff des Öls, das sog. Azadirachtin, wirkt dabei zerstörerisch auf den Hormonhaushalt bestimmter Insekten. Die Tiere wachsen nicht mehr weiter und verenden im Larvenstadium.
Um gegen Trauermücken damit vorzugehen, reichen rund 15 bis 20 Tropfen auf einen Liter Wasser. Mit dieser Mischung wird die Blumenerde, nicht aber das Blattwerk der Topfpflanze, benetzt. Nach einigen Wochen sollten die Trauermücken dann verschwunden sein. Tipp: Wer möchte, kann im Gartencenter auch fertige Präparate mit Neemöl kaufen. Solche Insektenbekämpfungsmittel haben den Vorteil, dass sie ein perfektes Mischungsverhältnis haben und als Emulsion sofort einsatzbereit sind.
Teebaumöl
Das ätherische Öl hilft nicht nur gegen Pickel und Milben, sondern soll ebenso tödlich für die in der Erde kriechenden Larven sein. Aus rund 20 Tropfen und einem Liter Wasser lässt sich (kräftig verrührt) ein duftendes Gießwasser herstellen. Es sickert in die Erde der Blume ein und ist tödlich für die Schädlinge.
Wenn natürliche Hilfsmittel nicht mehr helfen – Chemische Mittel gegen Trauermücken
Sollten die Hausmittel und natürlichen Helfer nicht ausreichen, um den Befall durch die Trauermücken zu stoppen, können Sie auf chemische Mittel zurückgreifen. Lassen Sie sich vor dem Kauf gut beraten und lesen Sie unbedingt die Angaben des Herstellers durch, bevor Sie sich für ein Insektizid entscheiden. Bedenken Sie dabei immer, dass einige Pflanzen sehr empfindlich auf den Einsatz von Insektiziden reagieren und halten Sie sich zu 100 % an die Dosierungsangaben des Herstellers.
Alternativen zur anfälligen Blumenerde
Feuchte Blumenerde ist für die weibliche Trauermücke ideal, um ihre Eier abzulegen. Bei der Eiablage kann ein Weibchen bis zu 200 Eier in die Erde abgeben, nach etwa einer Woche schlüpfen dann die Larven aus den Eiern und beginnen die empfindlichen Wurzeln zu fressen. Um diesem ganzen Prozess vorzubeugen, gibt es einige Dinge, die bei Erde beachtet werden können. Zunächst ist es wichtig, keine billige Blumenerde zu kaufen, diese wird oft schlecht gelagert und die zu feuchte Erde hat bereits die Larven der Trauermücken in sich. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, können Sie anstelle von normaler Erde auch reine Hydrokultur oder Seramis für Ihre Pflanzen nutzen. Bei diesen Ersatzerden setzten sich die Trauermücken nicht an.
Sind Trauermücken Schädlinge oder doch Nützlinge?
Ähnlich wie die Schlupfwespen und viele Mottenarten, gilt die Trauermücke als Schädling, da sie in unsere Häuser eindringt und unsere kultivierten Pflanzen beschädigt, doch eigentlich ist die Trauermücke ein wichtiger Bestandteil unseres empfindlichen Ökosystems. Außerhalb unserer Wohnungen ernähren sich die Larven der Trauermücken von Laub, Rinden und Pilze. Damit zersetzen sie viele abgestorbene und kranke Pflanzen und Pflanzenteile und bereichern den Boden und führen ihm neue Nährstoffe zu.
Die Trauermücken können dabei auf eine lange Entwicklungszeit zurückblicken. Forscher gehen davon aus, dass die Trauermücken bereits seit rund 130 Millionen Jahre auf unserer Erde zu finden sind. Damals war unsere Erde noch wesentlich feuchter angelegt und die Tiere stellten ein funktionierendes Ökosystem sicher. Heutzutage werden die Trauermücken vor allem als Schädlinge angesehen. Vor allem private Haushalte und Hobbygärtner gehen oft sehr radikal gegen die Trauermücken vor.
Tipp zur Entsorgung eingegangener Pflanzen
Bei einem sehr großen Trauermückenbefall sind die Wurzeln manchmal so stark beschädigt, dass die ganze Blume eingeht. Keinesfalls sollte man die Überreste nun auf den Komposthaufen im Garten werfen. Hier könnten die Larven sich ungehemmt ausbreiten und weitere Gartenpflanzen befallen und schädigen. Besser ist es, die vertrocknete Topfpflanze in eine Plastiktüte zu wickeln und im Restmüll zu entsorgen. Dann können die Schädlinge keinen weiteren Schaden mehr anrichten.