Lebensmittelmotten und Larven erkennen und bekämpfen

Keine Sorge, ein Befall durch Lebensmittelmotten ist kein Hinweis auf unsaubere oder unhygienische Verhältnisse. In den überwiegenden Fällen gelangen die Tierchen durch gekaufte Lebensmittel in die Wohnung. Doch wo eine Lebensmittelmotte ist, sind meistens noch mehr. Wenden Sie die richtige Strategie zur Bekämpfung an, sind Sie den unerwünschten Besuch bald wieder los.

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Lebensmittelmotten: Mehlmotte (Ephestia Kuehniella) – By Birgit E. Rhode, Landcare Research New Zealand Ltd. [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)], via Wikimedia Commons
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Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / #VerdientProvisionen / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Was sind Lebensmittelmotten?

Im Grunde genommen handelt es sich um harmlose Schmetterlinge. Leider flattern sie aber nicht durch die freie Natur, sondern durch unser Zuhause. Das Problem: Lebensmittelmotten sind sogenannte Vorratsschädlinge. Sie nisten sich in den Vorräten ein, hinterlassen dort ihren Kot und machen die Lebensmittel ungenießbar.

Lebensmittelmotten leben immer synanthrop: Die Tiere tauchen also nur dort auf, wo auch wir Menschen sind. Sie haben ihren eigenen Lebensraum perfekt auf uns abgestimmt. Je üppiger wir Menschen wohnen, essen und haushalten, desto lieber halten sie sich in unserer Nähe auf.

Hier findet man Lebensmittelmotten:

  • Küche
  • Abstellkammer
  • Vorratskeller
  • Supermarkt
  • Bäckerei
  • Drogerie
  • Büro
  • Mühle
  • Lagerhalle
  • Kleintierkäfig
  • Tierstall

 

Arten von Lebensmittelmotten

Es gibt verschiedene Arten von Lebensmittelmotten. Hierzulande sind überwiegend die Mehlmotte, die Kornmotte, der Mehlzünsler, die Dörrobstmotte, Samenmotte und Kohlmotte zu finden.

 

Die Mehlmotte

Ephestia kuehniella besitzt einen fast einfarbig grauen Körper, ist circa 14 mm lang und hat eine Flügelspannweite von circa 22 mm. Die Vorderflügel sind blaugrau bis Silbergrau und mit hellen bis dunklen zackenförmigen Linien und dunklen Flecken verziert.

Die Hinterflügel sind deutlich breiter als die Vorderflügel. Sie sind Hellgrau und zeigen ein beigebraunes Muster auf der Oberseite. An der hinteren Seite befindet sich ein silberfarbener Fransensaum.

Die Raupen dieser Lebensmittelmotte erreichen eine Größe von bis zu 20 mm. Sie sind weißlich mit einer rötlichen oder grünlichen Tönung. Der Kopf ist bräunlich.

 

Die Dörrobstmotte

Plodia interpunktella erreicht eine Länge von bis zu 10 mm und eine Flügelspannweite von bis zu 20 mm. Sie hat rötlichbraune bis kupferfarbene Vorderflügel mit hellen Streifen. Die hellgrauen bis grauen Hinterflügel erreichen eine Spannweite von bis zu 20 mm. Die Raupen sind weißlich mit einer grünlichen bis rötlichen Eintönung. Der Kopf ist bräunlich.

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Lebenmittelmotten: Dörrobstmotte (Plodia Interpunctellaa) – By Pudding4brains [Public domain], from Wikimedia Commons
 

Der Mehlzünsler

Die bräunlich-ocker marmorierten Flügel erreichen eine Spannweite von bis zu 30 Millimetern. Der vordere Bereich in Nähe des Kopfes von Pyralis farinalis ist dunkler eingefärbt als der Rest des Körpers und ähnelt einem Kragen. Typisch für einen Schmetterling befinden sich am hinteren Ende der Flügel bräunlich abgerundete Flecken. Schreckt man den Falter am Tage auf, so fliegt er nicht weg, sondern krabbelt eher in einen dunklen Bereich.




Die Kornmotte

Nemapogon granellus misst eine Körperlänge von circa 6 mm und eine Flügelspannweite von circa 20 mm. Die Vorderflügel sind schwarzbraun mit gelblichen Flecken. Am Rand besitzen sie einen dunklen Fransensaum. Die Hinterflügel sind grau eingefärbt. Die Raupe ist hellgelbweiß und erreicht eine Länge von circa 12 mm. Der Kopf ist hellbraun.

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Lebensmittelmotten: Die Kornmotte (Nemapogon Granellus) – By Michael Kurz [CC BY-SA 3.0 at (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en)], via Wikimedia Commons
 

Lebensmittelmotten erkennen

Es gibt verschiedene Wege, einen Befall in den eigenen vier Wänden festzustellen:

 

Herumfliegende Motten

Flattern beim Öffnen von Schränken oder Schubladen aufgeregte Schmetterlinge mit sandfarbenen Flügeln umher, sind die Vorratsschädlinge zweifelsfrei in unserem Zuhause angekommen. Tagsüber verstecken sie sich in Ecken und hinter Schränken, um möglichst nicht aufzufallen. Doch in der Frühe oder während der Abenddämmerung sind zumindest die ausgewachsenen Tiere gut zu erkennen.

 

Überzogene Lebensmittel

Beim Blick ins Müsli oder in die Tüte voller Nüsse erkennt man einen feinen Flaum entlang der Oberfläche. Dabei handelt es sich um das Gespinst der Motten. Sie spinnen empfindlich Netze zwischen den Körnern, Kernen oder Flocken, so dass nach kurzer Zeit die gesamte Oberfläche damit durchwirkt ist. Ist kein Netz sichtbar, sondern wirkt der Überzug fein-krümelig, ist der Befall noch in einem frühen Stadium. Stark kontaminierte Lebensmittel sind hingegen großflächig von oben eingewoben.

 

Mottenpuppen

Die Dörrobstmotte und die Mehlmotte verpuppen sich meistens außerhalb der Vorräte. Beliebte Verstecke sind Schrankritzen, der Bereich hinter den Küchenschränken oder auf der Rückseite der Sockelleisten. Hier spinnen sie sich in einen Kokon ein und wachsen heran. Da die Puppe aber nur rund neun Millimeter groß ist, entdeckt man die eingesponnenen Insektenlarven eher selten. Häufig trifft man auf die Mottenpuppen, wenn ein gründlicher Hausputz ansteht.

 

Kriechende Raupen

Sie sehen aus wie kleine, helle Maden und kriechen durch Schränke und Schubladen: die Raupen der Lebensmittelmotte. Auf der Suche nach stärkehaltiger Nahrung können sie Distanzen von bis zu 400 Metern zurücklegen. Die Raupen fressen sich durch Papier, Plastikfolie und Alufolie. Sie treten meist im Rudel auf und schrecken bei Kontakt mit dem Menschen nicht zurück.

 

Falle aufstellen

Wer absolut sicher sein möchte, kann eine sogenannte Pheromon-Falle installieren. Dabei wird eine schmale Karte aus Karton in den Vorratsschrank gestellt. Auf der Oberfläche der Pappe befinden sich bestimmte Sexual-Lockstoffe (Pheromone). Diese sind eingebettet in einen klebrigen Leim.

 

Von den Sexualhormonen werden die männlichen Motten stark angezogen. Sie flattern auf die Karte, bleiben darauf kleben und sterben. So lässt sich nicht nur ein Befall sicher feststellen, sondern auch die genaue Art der Lebensmittelmotte erkennen.

Lebensmittelmotte Plodia Interpunctella

Die Lebensweise der Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten durchlaufen vier Entwicklungsstadien: Ei, Larve und Puppe und Falter. Die Fortpflanzung verläuft bei allen drei Mottenarten in ähnlicher Weise. Die eigentlichen Schädlinge sind die Larven. Eine weibliche Lebensmittelmotte legt bis zu 500 Eier. Sind die Raupen aus dem Ei geschlüpft, beginnen sie sofort zu fressen.

Bei passender Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe dauert die Entwicklung bis zum Falter 40 Tage bis 3 Monate. Bei Bedarf kann die Puppe das letzte Stadium der Entwicklung monatelang hinauszögern. Für die Verpuppung spinnen die Larven nach der sechsten Häutung einen Kokon auf die Nährstoffe oder in nahe gelegene Verstecke. Aus ihm schlüpfen die fertigen Falter. Sie leben nur 1 bis 2 Wochen, paaren sich und legen Eier.




Die bevorzugte Nahrung von Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten lieben alle Arten von Körnern und Mehl. Sie nutzen die kleinen Körnchen und spinnen ihre Kokons entlang der Oberfläche des Granulats. Man findet sie deshalb meistens in Getreidevorräten, im Müsli oder im Reis. Hier kommen Lebensmittelmotten besonders häufig vor:

 

Getreide und Produkte daraus:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Hafer
  • Gerste
  • Hirse
  • Mais und Polenta
  • Reis
  • Couscous
  • Reismehl
  • Kastanienmehl
  • Kichererbsenmehl

 

Pseudogetreide wie:

  • Amaranth
  • Buchweizen
  • Erdmandel
  • Quinoa
  • Teff
  • Canihua

 

Flocken und Müslis:

  • Haferflocken und Haferkleie
  • Cornflakes
  • Dinkelflocken und Dinkelflakes
  • Hirseflocken
  • Sojaflocken
  • Weizenkleie
  • Früchtemüsli
  • Birchermüsli
  • Knuspermüsli
  • Schokomüsli
  • Alle Arten von Porridge und Frühstücksbrei

 

Speisestärke

  • Weizenstärke
  • Reisstärke
  • Maisstärke
  • Kartoffelstärke

 

Nüsse, Samen und Kerne:

  • Alle Arten von Nüssen, Studentenfutter oder Nuss-Knabbermischungen
  • Mandeln und Mandelmehl
  • Kokosnussflocken und -mehl
  • Erdnüsse
  • Hanfsamen
  • Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne
  • Sesam
  • Leinsamen
  • Chiasamen

 

Hülsenfrüchte

  • Bohnen
  • Erbsen
  • Kichererbsen
  • Linsen
  • Sojabohnen
  • Lupinen

 

Getrocknete Lebensmittel und Früchte wie Dörrobst und Pilze

  • Gojibeeren
  • Rosinen
  • Datteln
  • Feigen
  • Aprikosen
  • Apfelchips
  • Cranberrys
  • Bananenchips
  • Pflaumen
  • Kokoschips

 

Motten bevorzugen aber auch:

  • Tee, Gewürze und Kräuter
  • Trockene Tiernahrung jeglicher Art
  • Schokolade
  • Saatgut

 

Gut zu wissen: Lebensmittelmotten mögen in erster Linie Naturprodukte wie Reis, Dinkel oder Erbsen. Notfalls gehen sie aber auch an bereits verarbeitete Lebensmittel. Dann findet man sie in Nudeln und Muffins oder Plätzchen, im Toastbrot, Tütensuppen, in Salzstangen oder in Chips. Sie lieben stärkehaltige Nahrung mit vielen Kohlenhydraten. Um Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Eiweiß oder Fett machen sie eher einen Bogen.

Larve einer Lebensmittelmotte im Mais

Sind Bio-Lebensmittel häufiger betroffen?

Leider ja. Motten scheinen ein feines Gespür für reine, unverfälschte und ursprüngliche Nahrung zu haben. Sie wählen tendenziell jene Lebensmittel aus, die unbehandelt sind. Pudelwohl fühlen sie sich deshalb in unverarbeiteten Bio-Nahrungsmitteln, die meist auch mehr Nährstoffe enthalten.

Wissen muss man auch, dass konventionelle Lebensmittel häufig während der Produktion eine Art „Parasiten-Schutz“ erhalten. Gerade preiswerte oder importierte Reis- oder Getreidearten werden großflächig bestrahlt oder mit Chemikalien eingesprüht. Fraßschädlinge wie Motten bemerken die Rückstände und rühren die Nahrungsvorräte dann nicht mehr an. Für den Handel sind solche Produkte besonders praktisch, da sie weite Transportwege überstehen, lange lagerbar und garantiert frei von Parasiten sind.

 

Die Bekämpfung der Lebensmittelmotten

Da die Entwicklung der Lebensmittelmotten unter Umständen lange andauernd, ist eine intensive und längerfristige Bekämpfung in mehreren Schritten notwendig.

 

1. Die Lebensmittelmotten und ihre Brut entdecken

Zunächst entfernen Sie alle Lebensmittelmotten und alle Nester mit Eiern, Larven und Kokons. Sie erkennen den Befall an Spinnfäden und Kotspuren in den Lebensmitteln. Schauen Sie in den Küchenschränken, in der Vorratskammer und an anderen Plätzen nach. Beliebte Verstecke sind: unter den Leisten, in Ritzen, in Spalten und in dunklen Ecken. Eine Taschenlampe hilft Ihnen bei der Suche der Schädlinge-. Mit einer Bürste, einem heißen Föhnwind, einem Staubsauger und heißem Essigwasser vernichten Sie sie.

 

2. Die Lebensmittel entfernen

Lebensmittelmotten gelangen durch kleinste Öffnungen in Verpackungen und beißen sich sogar durch dünnen Kunststoff. Entdecken Sie befallene Nahrungsmittel entsorgen Sie diese am besten außerhalb des Hauses. Da befallene Lebensmittel allergische Reaktionen auslösen können, sollten Sie diese nicht mehr verzehren. Außerdem können sich noch Eier oder Larven in ihnen befinden.

SOS-Tipps: Das sollten Sie umgehend tun:

  1. Räumen Sie alle Vorräte aus den Schränken.
  2. Kontrollieren Sie gründlich jede Verpackung.
  3. Konservendosen mit Essigwasser abwischen und wieder einräumen.
  4. Papier- oder Kunststoffverpackungen auf Befall kontrollieren.
  5. Angebrochene Lebensmittel vorsorglich wegwerfen.
  6. Noch verschlossene Nahrung präventiv umfüllen (Schraubglas oder dicht schließende Plastikbox).
  7. Kontaminierte Produkte sofort aus dem Haus entfernen und wegwerfen.

Wussten Sie schon? Lebensmittelmotten sind nicht zimperlich. Laut Erfahrungsberichten soll es sogar vorkommen, dass sie sich in der Blumenerde von Zimmerpflanzen einnisten, wenn keine sonstigen Lebensmittel mehr zu finden sind. Die Raupen der Lebensmittelmotte fressen schlimmstenfalls sogar Schimmel und ihren eigenen Kot, nur um zu überleben. Es lohnt sich also umso mehr, penibel alle Lebensmittel zu untersuchen und präventiv zu entsorgen.




3. Mit Pheromonfallen die mögliche Vermehrung der Lebensmittelmotten verhindern

Da Sie auch nach einer gründlichen Reinigung nicht sicher sein können, ob alle Motten entfernt sind, sollten Sie die Bekämpfung mit Pheromonfallen fortsetzen. Dabei handelt es sich um Klebefallen, die frei von Gerüchen und Insektiziden aber mit Sexuallockstoffen benetzt sind.

Diese Stoffe ziehen die männlichen Lebensmittelmotten an und sie bleiben an der Falle kleben. Dadurch können sie sich nicht mit dem Mottenweibchen fortpflanzen und vermehren. Für eine wirklich gelungene Bekämpfung der Schädlinge müssen die Fallen mindestens 3 Monate lang stehen.

 

4. Die biologische Bekämpfung mit Schlupfwespen

Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Lebensmittelmotten und sehr erfolgreich in der Bekämpfung. Sie erhalten die Wespen im Tierhandel, im Gartenhandel und online im Internet. Die Eier der Schlupfwespen haften auf kleinen Karten, die man an die Plätze des Mottenbefalls auslegt.

Dort schlüpfen die Wespen aus und suchen gezielt nach den Eiern der Motte. Findet die Schlupfwespe einen Kokon, so bohrt sie diesen mit ihrem feinen Bohrer auf und injiziert ihren eigenen Nachwuchs hinein. Dadurch stirbt die Mottenpuppe ab. Das Ergebnis: Aus der Hülle schlüpft keine schädliche Motte, sondern eine nützliche Schlupfwespe.

 

So kann man Lebensmittelmotten vorbeugen:

  • Halten Sie die Schränke geschlossen.
  • Lüften Sie die Zimmer besser des Öfteren nur kurz.
  • Bringen Sie ein Fliegengitter an Fenstern an.
  • Achten Sie auf trockene und kühle Vorratsschränke.
  • Lagern Sie Lebensmittel in geschlossenen Gefäßen aus Glas oder Plastik.
  • Achten Sie auf geringe Vorratsmengen und kontrollieren Sie regelmäßig auf Mottenbefall.
  • Halten Sie die Küchenschränke frei von Krümeln und Körnern.
  • Vertreiben Sie die Mitten mit dem Duft von Lorbeerblättern, Lavendel, Nelken oder Zedernholz.

Beachten Sie die Ratschläge, brauchen Sie keinen Befall durch Lebensmittelmotten befürchten oder werden sie rasch wieder los.

 

Bekämpfung zwecklos – diese Hausmittel helfen nicht gegen Motten

Motten sind sensible Tiere. Sie lieben es warm und dunkel. Da sie temperaturempfindlich sind, gibt es immer wieder Ratgeber, die eine Vernichtung mit Wärme oder Kälte empfehlen.

 

Einfrieren

Verschiedene Schädlinge lassen sich gut tiefkühlen und dadurch abtöten. In der Gefriertruhe sterben beispielsweise Kopfläuse oder sonstige Parasiten nach wenigen Tagen ab. Das Einfrieren ist bei Motten aber kaum möglich. Sie legen nämlich ihre Eier meist hinter Schränken oder in anderen dunklen Verstecken ab.

Die Eier zu suchen und dann einzufrieren ist aufgrund der winzigen Größe quasi unmöglich. Auch befallene Lebensmittel sollten nicht eingefroren werden. Damit würde man zwar die sich darin kriechenden Mottenraupen töten, die Nahrung wäre aber trotzdem nicht mehr genießbar.

 

Erhitzen

Die Winkel und Ritzen der Küchenschränke mit dem heißen Dampf eines Dampfreinigers zu bearbeiten mag zwar sinnvoll klingen, ist in der Praxis aber leider ebenso unzweckmäßig. Man müsste seine Schränke schon rund 20 Minuten lang fortwährend mit 60 Grad heißem Nebel bedampfen, um die verpuppten Motteneier abzutöten. Schäden an Holz oder Furnier sind dabei kaum zu vermeiden.

 

Sind Lebensmittelmotten gefährlich?

Eigentlich sind die kleinen Schmetterlinge harmlos. Sie stechen, beißen und kratzen nicht, sind nur wenige Zentimeter groß und greifen weder Menschen noch Haustiere an. Aber: Befallen sie Lebensmittel, kontaminieren sie unmittelbar die Vorräte mit ihrem Kot und ihren Gespinsten.

Die Hinterlassenschaften sind nicht nur unappetitlich, sondern können bei empfindlichen Personen unangenehme Allergien oder Magenbeschwerden auslösen. Aus diesem Grund wird vom Verzehr (selbst nur minimal) befallener Lebensmittel dringend abgeraten! Die Motten müssen gründlich bekämpft und konsequent von Nahrungsmitteln ferngehalten werden.