Mehlzünsler und Larven erkennen und bekämpfen

Der Mehlzünsler gehört zur Ordnung der Schmetterlinge und damit in die Klasse der Insekten. Er ist im besonderen Maße als Vorratsschädling in den Haushalten bekannt. Seine Verbreitung ist mittlerweile weltweit. Er sucht sich vornehmlich die Nähe von Menschen aus sowie deren Häuser. Sehr beliebt sind dabei Bäckereien, Getreidelager oder Mühlen. Aber auch in Tierställen oder im Haushalt fühlt sich der Mehlzünsler sehr wohl, da er auch hier auf wertvolle Nahrungsquellen trifft.

Mehlzünsler an der Wand
Mehlzünsler sitzt an Wand – Christian Pirkl [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Seine Larven legt der Mehlzünsler bevorzugt in einer warmen und feuchten Umgebung. In seiner Entwicklung kann der Mehlzünsler bis zu fünf mal pro Jahr eine neue Population bilden. Die weiblichen Mehlzünsler legen zwischen 200 und 500 Eier – meist in kleinen Häufchen. Daraus schlüpfen dann nach einer kurzen Zeit von 3-5 Tagen die kleinen Raupen oder Larven. Sie ernähren sich vor allem von Körnerprodukten und getrockneten Pflanzenteilen.

Aber auch Kot oder toten Tierbestandteilen gegenüber sind sie nicht abgeneigt. Manche Mehlzünsler ernähren sich sogar von Schimmelpilzen. Bei der Nahrungsaufnahme der Insekten entstehen die typischen Verklebungen in der Nahrung. Die Hauptverbreitung liegt in der Zeit zwischen Juni bis August.

Im Durchschnitt lebt so ein Mehlzünsler etwa 10 Tage. Die Männchen erreichen dabei ein etwas höheres Alter als die Weibchen. Der Mehlzünsler ist ein nachtaktives Tier. Auch künstliche Lichtquellen ziehen die Tiere magisch an. Gleiches gilt für zuckerhaltige Lebensmittel. Werden die Falter entdeckt und gestört, neigen sie dazu, sich zu verstecken.

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Was hilft gegen einen Befall mit dem Mehlzünsler?

Den Mehlzünsler erkennen

Zunächst einmal gilt es den Mehlzünsler als solchen zu erkennen. Der Zünsler oder auch die Lebensmittelmotte kann in drei verschiedene Mottenarten unterteilt werden. Hier gibt es zum einen die Dörrobstmotte, die Mehlmotte und den Mehlzünsler. Daneben finden sich auch noch die Kleidermotten und Echte Motten. Der hier behandelte Mehlzünsler hat eine gelb-braune Färbung. Weiter erkennen Sie einen Mehlzünslerbefall dadurch, dass sich die Tierchen an Wänden und in Schränken niederlassen. Dabei sitzen sie entweder ruhig an der Wand oder aber wandern hüpfend oder krabbelnd umher.

 

Weitere Hinweise

Wenn Sie eines der Tierchen entdecken, dann fangen Sie damit an Ihre Vorräte gründlich zu untersuchen. Verräterischen Spuren sind verklebte Körner, kleine Motteneier oder fadenartige, weiße Gespinste. Die Motteneier sind allerdings sehr klein und haben eine Größe von weniger als einem halben Millimeter. Hier kann eine Lupe Abhilfe schaffen. Es gibt eine große Anzahl an Lebensmitteln, die besonders von einem Befall betroffen sind. Hierzu zählen vor allem Mehl und Getreideprodukte, Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen, Müslis inklusive Cornflakes und Haferflocken sowie Knabbereien wie Kekse, Chips und Schokolade.

Daneben ernähren sich die Mehlzünsler auch von Nüssen, Speise-, Kartoffel- und Maisstärke, Gewürzen, Reis, Soßenbindern sowie Tierfutter und Trockenblumen. Dabei schafft es die Larve, sich durch die meisten Verpackungen zu fressen und sich durch die engsten Ritzen zu quetschen. Daher gelangen die Tierchen nicht nur in geöffnete Vorräte, sondern teilweise auch in vermeintlich noch geschlossene Gefäße und Verpackungen.




Beseitigung der Mehlzünsler

Sollten Sie einen solchen Befall bei sich im Haushalt entdeckt haben, dann treffen Sie erste Maßnahmen. Sollten der Befall mit dem Mehlzünsler schon weit fortgeschritten sein, dann nehmen Sie einen Staubsauger zur Hand, um den großen Schwarm als Ganzes aufsaugen zu können. Entsorgen Sie den Beutel direkt draußen in der Mülltonne. Machen Sie sich nun daran, die einzelnen Lebensmittel und ihre Behältnisse genauer unter die Lupe zu nehmen und sie nach Eiern, Gespinsten und weiteren Verunreinigungen zu untersuchen.

Wenn Sie einen der Hinweise finden, nehmen Sie das Lebensmittel und verpacken es gut. Entsorgen Sie es danach direkt draußen in der Mülltonne. Lebensmittel, die noch intakt sind, verpacken Sie am besten luftdicht. Hierzu eignen sich besonders Plastikbehältnisse oder Vorratsgläser. Versuchen Sie die Lebensmittel an einem Ort zu lagern, der für die Mehlzünsler schwer zu erreichen ist.

Alle Schränke, in denen Sie befallene Lebensmittel vorgefunden haben, reinigen Sie nach der Säuberung gründlich mit Essigwasser bis in den kleinsten Winkel. Ein Haartrockner hilft Ihnen, auch die engsten Ritzen zu erreichen. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Hitze. Die vorgenannten Maßnahmen haben allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alle Larven und Eier eliminiert. Es ist nun an der Zeit, die Eier und Larven komplett abzutöten. Verzichten Sie dabei wenn möglich auf ein chemisches Mottenmittel, da dieses meist ein Nervengift enthält.

 

Wirksame Maßnahmen gegen Larven und Eier des Mehlzünslers

Mehlzünsler (Pyralis farinalis) bestimmen Groessenvergleich
Mehlzünsler (Pyralis farinalis) erkennen – Thorsten Denhard [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Eine natürliche Alternative bilden Schlupfwespen gegen Mottenbefall. Sie können die Eier der Schlupfwespen kaufen. Diese befinden sich auf kleinen Kärtchen. Beschaffen Sie sich mindestens 1.000 Eier pro Karte. Legen Sie dann diese Kärtchen in die betroffenen Schränke. Es dauert zwischen 1-3 Tagen, bis die Schlupfwespen ausschlüpfen.

Direkt danach fallen sie über die Eier der Mehlzünsler her. Dort legen die Schlupfwespen ihre eigenen Eier und machen somit die Eier der Mehlzünsler unbrauchbar. Das Wirkungsfeld der Schlupfwespen beträgt rund 50 cm. Danach haben Sie von Mehlzünslern befreite Schränke. Diese Maßnahme sollten Sie alle drei Wochen wiederholen und das Ganze dreimal. Die Schlupfwespen zerfallen letzten Endes zu Staub und können aufgesaugt werden. Eine Alternative zu den Schlupfwespen bieten noch Mottenfallen.

Diese sind mit Pheromonen versehen, die die Lebensmittelmotten anlocken. An der Klebefläche bleiben die Tierchen haften und verenden. Diese Maßnahme bietet aber keine Befreiung von den Larven, sondern nur von den ausgewachsenen Tieren. Sie können eine Mottenfalle aber auch selbst basteln. Dazu nehmen Sie am besten einen Schuhkarton, in welchen Sie einige Löcher schneiden.

Diese sollten nicht größer als 2 cm sein. In dem Schuhkarton können Sie einen Köder platzieren. Dies kann etwas Müsli sein, Mehl oder auch Nudeln. Dies lockt die Mehlzünsler an, so dass sie in die Box fliegen und ihre Eier auf der Nahrung ablegen. Durch die Nachtaktivität der Motten können Sie die Falle am nächsten Morgen kontrollieren. Wechseln Sie das Lockmittel alle drei Tage. Diese Maßnahme eignet sich besonders für einen kleineren Mottenbefall.

 

Hausmittel zur Vorbeugung von Mottenbefall

Damit die Tierchen sich erst gar nicht in Ihrem Haus und damit in Ihren Lebensmitteln wohlfühlen, können Sie verschiedene Hausmittel einsetzen. So können Sie beispielsweise Steinklee anpflanzen. Nehmen Sie hiervon einen ganzen Strauch und legen ihn in die Nähe Ihrer Vorräte. Der Geruch dieser Pflanze wird die Motten vertreiben.

Gleiches gilt für Zedernholz oder Lavendel. Auch Mottenpapier kann eine Lösung sein. Dieses ist ebenfalls getränkt mit einem Duftstoff, der die Mehlzünsler abschreckt. Weitere natürliche Duftstoffe gegen Motten sind zudem frische Kaffeebohnen, Nelken und Holunder. Kieselgur ist ein weiteres Mittel, welches als gesundheitlich unbedenklich gilt. Es handelt sich hierbei um ein sehr feines Pulver und es kann deshalb besonders gut in Ecken und Ritzen gestreut werden kann. Kleinste Schalenbruchstücke in dem Pulver verletzen die Motten, so dass sie verenden.

 

Weitere Vorbeugemaßnahmen

Wenn Sie Lebensmittel einkaufen, sollten Sie diese direkt verräumen. Am besten füllen Sie die gefährdeten Produkte sofort in gut verschließbare Behältnisse aus Glas, Plastik oder Metall und stellen Sie in einen geschlossenen Schrank oder die Vorratskammer. Lassen Sie keine Krümmel herumliegen und unterziehen Sie Ihre Vorräte einer regelmäßigen Kontrolle. Verwenden Sie zudem die oben genannten Duftstoffe zur Mottenabwehr.