Kleistermotten (Endrosis sarcitrella) – Aussehen und Bekämpfung

Weißschulter- oder Kleistermotten sind ein großes Problem – Die Weißschultermotte/Kleistermotten (Endrosis sarcitrella) stammt aus der Familie der Convealer-Motten und ist weltweit verbreitet. Sie befällt hauptsächlich Wollsachen, Lebensmittel, verrottendes Holz etc. Eine Verwandte ist die ebenso weit verbreitete Braune Motte.

Kleistermotten Bekämpfung

Unerwarteterweise gibt es ca. 200.000 verschiedene Mottenarten auf der Welt. In Deutschland sind die Kleidermotten/Kleistermotten, Dörrobstmotten, Mehlmotten und die Mehlzünsler die weit verbreitetsten Motten. Entgegen den Kleidermotten/Kleistermotten, die in Ihrem Kleiderschrank nach Futter sucht, können Sie die anderen drei als Lebensmittelmotten erkennen, da sie sich an Ihren Nahrungsmitteln vergreifen.

Die Bezeichnung Motte wird aus dem germanischen Wort „muþþo“ abgleitet, das eine Made bezeichnet. Sie werden sich vielleicht fragen: „Sind Motten gefährlich?“ Das ist nicht der Fall, denn sie sind sehr friedlich, wollen sich nur von unseren Sachen und Vorräten ernähren und ein gutes Plätzchen für die Nachkommen finden.

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Wie entwickeln sich Kleistermotten und andere Mottenarten?

Die Raupen Larven sind ungefähr 12 mm lang und leben auf vertrockneten Pflanzen- oder Tierabfällen. In einem Seidentunnel geschützt ernähren sich die hellbraunen Kleistermotten Puppen von alten Textilien, Wolle, Früchten, Samen oder Kartoffeln. Die Vermehrung der Kleistermotten erfolgt ganzjährig.

Die geschlechtsreifen Weibchen legen nahe einer Nahrungsquelle ca. 200 Eier. Bei einer optimalen Luftfeuchtigkeit von 80 % schlüpfen daraus dann innerhalb von 1 bis 4 Wochen die Larven. Die geflügelten, meist nachtaktiven Kleistermotten haben eine Lebenserwartung von ungefähr 3 Wochen.

 

Welche Mottenarten gibt es neben Kleistermotten?

In unseren Breitengraden sind ca. 80 Mottenarten verbreitet, aber es werden immer mehr Arten eingeschleppt. Viele kleine graue Nachtfalter werden als Motte bezeichnet, gehören aber zu den Zünslerfaltern. Sie begleiten die Menschheit über den ganzen Erdball und wurden bereits in der altassyrischen Keilschrift erwähnt.

Hier wird von einem Kaufmann berichtet, der nach einem Gefängnisaufenthalt seine Kleidungsstücke von Kleistermotten verzehrt in seinem Lager vorfand und sich sehr über den großen Schaden ärgerte. Nur die zur Familie der „Tineidae“ gehörenden Motten sind „echte“ Motten, die wie die Zünsler zur Gattung der Schmetterlinge gehören.

 

Auflistung unerwünschter Motten

Zu den meist gefürchtetsten Mottenarten gehören die Kleistermotten, die Lebensmittelmotten sowie die Mehl- und Dörrobstmotten.

Kleider- Kleistermotten

Die bei uns einheimischen beiden „echten“ Motten sind die Kleider-/Kleistermotten und die etwas seltenere Tapetenmotte. Ihre eigentliche Nahrung sind Tierhaare und sie befallen die Nester von Vögeln und Pelztieren. In unseren Wohnungen suchen sich die Kleistermotten gern Plätze mit Naturmaterialien wie Pelzen, Stoffen sowie Woll-/Baumwollsachen.

Tapetenmotte

Die nicht so weit verbreitete Tapetenmotte (Trichophaga tapetzella) gehört auch zu den „echten“ Motten. Die Färbung ist grau mit kupferroten Schattierungen.

Dörrobstmotte

Eine Dörrobstmotte entwickelt sich innerhalb von 35 Tagen und liebt Temperaturen von über 25 Grad Celsius. Neben der Hauptspeise von Dörrobst verzehrt sie auch gern frisches Obst, Hülsenfrüchte, Kaffee oder Schokoladen-/Kakaoprodukte und ist ein Vorratsschädling, der keine Mottenlöcher verursacht. Chinesischer Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Motten, wie auch anderen Arten, in Lage sind Polyethylen zu verdauen, sodass sie sich problemlos durch Verpackungen fressen können.




Pelzmotte

Geringer verbreitet als die Kleistermotten, sind die Pelzmotten (Tinelia pwlionella). Sie finden sich in Importgütern aus tierischen Produkten und verursachen die gefürchteten Mottenlöcher.

Samenmotte

Nur eine Generation im Jahr schlüpft aus den Eiern der Samenmotte (Hofmannophilia pseudospretella). Sie lebt gern in Vogelnestern, Kork-/Lederprodukten, Kleidungsstücken und in allen feuchten Vorräten.

Kornmotten

Die Kornmotten (Nemapogon granella) gehören zu den kleinen Schmetterlingen, die nur etwa 6 mm groß werden. Eine Besonderheit sind die Antennen der Kornmotten, die fast so lang wie ihr Körper sind. Dieser einheimischer Vorratsschädling befällt häufig Getreidelagern oder Kornsilos.

Zünsler

Die weit verbreiteten Zünsler-Lebensmittelmotten gehören zur Familie der „Pyralidae“. Mit „zünzeln“ wird das Flimmern der Nachtfalter bezeichnet, die im Dunklen durch Lichtquellen fliegen. Von den 6.200 Zünslerarten leben die meisten in Asien, in Deutschland finden sich etwa 145 Unterarten. Die Zünsler befallen gern Bienen- oder Ameisennester. Zu den Zünslern gehören auch die beiden weit verbreitetsten Mehlschädlinge, die Mehlmotten (Ephestia kuehniella) sowie der Mehlzünsler (Pyralis farinalis).

Faulholzmotten

Gleichfalls zu der Familie der Schmetterlinge gehören die Faulholzmotten, die weltweit mit 3.150 Gattungen verbreitet, aber vorwiegend in Australien beheimatet sind. Sie lieben morsches Holz, pflanzliche Abfälle, Früchte, Samen und tierische Stoffe. Die Bekämpfung innerhalb des Hauses oder bei Vorfinden im Garten kann wie bei den anderen Motten erfolgen. Sind jedoch ganze Wälder befallen, können nur winterliche Temperaturen dem Schädling Einhalt gebieten.

Kleistermotte Endrosis Sarcitrella

Von Kleistermotten und anderen Nachtfaltern verursachte Probleme

Diese Schädlingen befallen Kleidungsstücke und zerstören verschiedene Gewebe aus Wolle/Baumwolle. Sollte ein großer Befall vorliegen und sich Mottennester und andere Rückstände finden lassen, so ist schnelles Handels nötig. In diesen Situationen sind Motten gefährlich, denn es können durch ihre Hinterlassenschaften gesundheitliche Schäden auftreten.

Den Befall von Lebensmittelmotten erkennen Sie, an Fressspuren an den Verpackungen und den jeweiligen Nahrungsmitteln, den krabbelnden oder fliegenden Motten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Befallenen Vorräte müssen unbedingt vernichtet werden. Schränke und Lagerstellen müssen gründlichst gereinigt werden.

Mottenfraß erkennt man an den unregelmäßigen Löchern in kleinen Ansammlungen. Hierzu finden sich im Internet eine große Anzahl von Kleidermotten Bilder. Die Mottenlöcher haben glatte Ränder und sind nicht ausgefranst. Die Kleistermotten befallen gern getragene, ungewaschene Kleidungsstücke, die nach Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten riechen. In den Schrank gehören daher nur sorgfältig gewaschene und trockene Teile.

Um Lebensmittel vor Schädlingsbefall zu schützen, ist es ratsam, alle Vorräte kühl und in verschlossenen Behältnisses aufzubewahren. Schränke immer schön sauber halten und evtl. auch prophylaktisch ab und zu einmal Mottenfallen aufstellen.

 

Wie können Kleistermotten bekämpft werden?

Sollten sich doch einmal Motten bei ihnen eingenistet haben, so gibt es zwei Wege diese unschädlich zu machen. Die Anwendung der bekannten natürlichen Hausmittel ist anfangs ausreichend, aber bei starken Befall und beim Vorfinden von Mottennester sind die chemischen Mittel schneller und zuverlässiger wirksam. Beim starken Befall durch Lebensmittelmotten ist der Einsatz eines Schädlingsbekämpfers erforderlich.

 

Natürliche, biologische Mittel gegen Kleistermotten

Eine erste Maßnahme ist, einfach mit dem Staubsauger alles ordentlich absaugen und den Beutel danach entsorgen. Danach sollte die Bekämpfung mit den Klebestreifen – Pheromonfallen fortgesetzt werden, die mit einem Lockstoff die Tierchen anziehen und festhalten. Kleidung kann zum Schutz in Zeitungspapier/Druckerzeugnisse eingewickelt werden, da die Kleistermotten keine Druckerschwärze mögen.

Anschließend können die flugunfähigen Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten eingesetzt werden. Sie legen ihre Eier in den Puppen der Motten ab und zerstören somit die Mottenbrut. Ist die Mottenplage ausgerottet, so sterben auch die Schlupfwespen. Weiterhin helfen ätherische Öle, wie Zedernholzöl, Neemöl oder einige Säckchen mit Steinklee. Scheiben von Zedernholz/Zedernholzspray in der Kleidung sind gleichfalls sehr wirksam.

Ähnlich wie die Öle wirken auch Mottenkugeln durch ihren starken Geruch abweisend auf die Schädlinge. Die vorgenannten Möglichkeiten zur Bekämpfung von Kleistermotten sind meist etwas kostenintensiv. Hier ist die Natronfalle eine günstige Alternative. Ein mit Mehl und Natron im Verhältnis 1:4 gefülltes Gefäß wird aufgestellt, die Motten fressen und legen ihre Eier darin ab, die im Natron sterben.

 

Fazit

Je nachdem, welche Motten sich breit gemacht haben und vor allem in welchem Ausmaß, müssen die passenden Mottenfallen angewendet werden. Der Aufwand zur biologischen Bekämpfung ist selbstverständlich größer, als bei der Anwendung von chemische Sprays. Hier ist abzuwägen, ob lieber eine längerfristige, biologische Bekämpfung erfolgt oder die chemische, schnell wirkende Methode, die jedoch für Mensch und Umwelt ungesünder ist.