Pheromonfallen (Lockstofffallen) gegen Motten – Wirkung und Grenzen

Was genau sind Pheromonfallen? – In der Regel bestehen die Pheromonfallen aus einem Pappstreifen oder einem Stück Papier. Auf diesem Papier/Pappunterlage befindet sich ein klebriger Film. Die Motte peilt den Klebstoff nicht an, weil er so hübsch aussieht, sondern weil der Klebstoff mit einem Sexuallockstoff mit dem Namen Pheromon durchsetzt ist und so die Motte quasi in Ihre Mottenfalle zieht. Bedingt durch die klebrige Masse hat die Motte keine Chance mehr, sich von diesen Pheromonfallen zu distanzieren. Die Pheromonfallen sind bei Anlieferung luftdicht eingeschweißt und fangen erst an zu wirken, wenn die Verpackung geöffnet wird.

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Die Pheromonfallen ziehen durch ihren artspezifischen Sexuallockstoff die männlichen Motten an. Der Klebstoff hindert die Motte am Weiterfliegen und so kann die fluguntaugliche Motte auch Ihre Weibchen nicht mehr befruchten und die Eiablage wird somit unterbunden. Die männliche Motte selbst segnet auf dem Klebestreifen Ihr Zeitliches. Der Lockstoff verbreitet sich ca. 4 bis 12 Wochen und reicht für eine Fläche von 20 bis 30 m².

 

Welche Mottenart soll mit einer Pheromonfalle bekämpft werden?

Wichtig ist erst einmal zu wissen, um welche Mottenart es sich handelt: Sind es Textilmotten oder Lebensmittelmotten? In der Regel finden sich Motten im Kleiderschrank des Schlafzimmers und in den Textilien selbst auf. Die Motten haben einfach eine Schwäche für relativ ungenutzte Textilien. Dazu gehören Textilien im Kleiderschrank die selten genutzt werden. Mitunter halten sich die Textilmotten auch im Wohnzimmer oder sonstigen Räumen auf. Dort haben sie es auf die Leckerbissen im Teppich abgesehen und zaubern so aus einem Wohnzimmer-Teppich einen Läufer. Selbst vor Polster schrecken Kleidermotten nicht zurück.

 

Helfen Pheromonfallen gegen alle Motten?

Das Prinzip hinsichtlich einzelner Motten ist zwar richtig, nur kann man nicht mit ein paar Pheromonfallen die eventuelle Mottenplage in den Griff bekommen. Selbst wenn ein paar Motten auf dem Klebestreifen sterben und Ihre Weibchen nicht mehr befruchten können, muss man sich einmal das Ausmaß der Mottenplage vor Augen halten.

  • eine einzige erwachsene Motte legt, bis zu 300 Eier
  • mit einem Durchmesser von einem halben Millimeter
  • die Schlupfzeit beträgt 3 bis 5 Tage
  • bei nur 100 Motten schlüpfen in dieser Zeit rund 25 bis 30.000 Motten

 

Wieviel Pheromonfallen muss man aufstellen?

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Lebensmittelmotten in der Lockstofffalle

In der Tat sieht es so aus, dass sich kaum alle Motten entfernen lassen. Die Falle hat aber noch einen entscheidenden Vorteil. Anhand der Fallen lässt sich feststellen, wie stark die Population in diesem Bereich ist und ob sie sich verändert. So lässt sich über einen längeren Zeitraum bestimmen, ob die getroffene Maßnahme an dieser Stelle Wirkung gezeigt hat. Werden die Kleidermotten dort weniger, war es der richtige Weg. Eine endgültige Vertreibung der Motte ist aber noch nicht sicher.

Um die Plage zu beenden, müssen weitere Maßnahmen herangezogen werden, z. B. Nützlinge die Mottenlarven direkt angreifen, wie Schlupfwespen. Anhand der Pheromonfallen kann die Wirkung gut überwacht werden. Befinden sich weiterhin männliche Motten auf der Klebepappe bedeutet es, dass auch immer wieder neue Larven irgendwo zu finden sind, aus denen in 3 – 5 Tagen Motten schlüpfen.




Hat Mottenbefall etwas mit Unsauberkeit in der Wohnung/Haus zu tun?

Motten haben nichts mit einer unhygienischen oder unsauberen Wohnung zu tun, vielmehr tragen die Mieter oder Hausbesitzer selber unfreiwillig die Motteneier oder Mottenlarven durch gekauftes Tierfutter, Lebensmittel oder Kleidung ins Haus.

 

Woher kommen z. B. die Lebensmittelmotten?

Diese Mottenplage verstecken sich unter anderem im:

  • Mehl: Roggenmehl, Weizenmehl, Dinkelmehl
  • Reis: Basmatireis, Milchreis
  • Stärke: Maisstärke, Speisestärke, Kartoffelstärke, Soßenbinder
  • Nüsse: Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, gemahlene Nüsse
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Sojabohnen, Erbsen, Erdnüsse
  • Schokolade: Kuvertüre, Vollmilchschokolade
  • sonstiges: Müsli, Gewürze, Kekse, Nudeln

 

Wo verstecken sich die Kleidermotten und Larven?

  • Wollstoffe: Hosen, Jacken, Socken, Pullover
  • Saisonale Kleidung: Karneval, Faschings-Verkleidung, Winterbekleidung, Schals, Mützen usw.
  • Polstermöbel: Sofa, Couch, Matratzen, Stühle
  • Federn: Decken, Kissen, Sitzpolster
  • Sonstiges: Gardinen, Stoffdecken und Teppiche

 

Viele Menschen lassen nachts das Fenster offen und schauen noch Fernsehen. Die Motten fühlen sich durch das Licht angezogen und verirren sich so im Schlafzimmer, um dort in Zukunft Ihre Eier abzulegen. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich, wenn der Nachbar diese bereits als Mitbewohner in seiner Wohnung führt.

 

Wie lässt sich die Mottenplage inklusive der Eier wirkungsvoll bekämpfen?

Erst einmal muss man wissen, wo sie sich aufhalten. Hier können die Pheromonfallen sehr hilfreich sein. Um den Herd zu lokalisieren, lassen sich die Pheromonfallen an verschiedenen Ecken aufstellen. Anhand der kleben gebliebenen männlichen Motten lässt sich feststellen, wo sie sich vermehrt aufhalten, um sie dann eventuell mit der Schlupfwespe zu bekämpfen.

Die Mottenlarven begeben sich nach einigen Wochen zur Verpuppung in stille Ecken zurück. Typisch sind hier:

  • Schrankschlitze
  • Bohrlöcher in Schränken und Wänden
  • Sockelleisten, Randleisten, Abschlussleisten
  • Steckdosen
  • zwischen dem Heizkörper
  • hinter Möbel

 

Wie können sich Motten überhaupt vermehren und in der Wohnung überleben?

Motteneier: Diese befinden sich schon in der Wohnung, entweder eingeschleppt oder mitgebracht. Mottenlarven: Aus den Eiern schlüpfen die Larven, meist fressen sie sich durch die Lebensmittelvorräte oder Kleidung und Stoffe. Die Ernährung ist so kalorienreich, dass sie davon schnell wachsen. Zur Verpuppung ziehen sie sich dann in ruhige und sichere Löcher und Ritzen zurück. Aus dem Mottenkokon schlüpfen dann neue Mottenfalter. Die weiblichen und die männlichen Motten paaren sich und die weibliche Motte legt dann die Eier für die nächste Generation ab. Quasi ein ständiger Kreislauf, der sich nicht mit Pheromonfallen verhindern, aber zumindest reduzieren lässt.

So langsam dürfte jedem klar sein, woher die Motten kommen können. Ohne das man das Übel an der Wurzel packt, lässt sich die Vermehrung nicht aufhalten. Hier noch einmal der Stand der Dinge:

  • meist kommen Motten durch Kleidung oder gekaufte trockene Lebensmittel in die Wohnung
  • Unbeobachtete und verstaute Kleidung, sowie unbenutzte Lebensmittelvorräte gelten als sehr nahrhaft.
  • zur Verpuppung finden sich viele ungestörte Nischen in Häusern und Wohnungen
  • das ganze Jahr über herrscht eine optimale Temperatur im Hause, sehr angenehm für Motten, wenn es die Pheromonfallen nicht gäbe.

 

Fazit zu Pheromonfallen

Zur Textilien-Bekämpfung eignen sich Pheromonfallen nur begrenzt. Es muss einem klar sein, dass die Pheromonfallen lediglich helfen können, die Mottenplage zu bekämpfen. Als alleinige Maßnahme reichen die Pheromonfallen nicht aus. Allerdings lässt sich mit den Pheromonfallen der Fortbestand der ausgewachsenen männlichen Motten reduzieren was zumindest vor dem Einsatz von Schlupfwespen gegen Motten sehr sinnvoll sein kann. Zur Bestimmung der Populationsentwicklung sind die Pheromonfallen sehr gut geeignet und sollte bei einem Mottenverdacht auch weiterhin zur Anwendung kommen.