Mottenlöcher in der Kleidung sind leider keine Seltenheit. Ob es sich wirklich um ein Mottenloch handelt oder die Waschmaschine bzw. andere Einflüße die Kleidung beschädigt haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Mottenlöcher im Anzug
Wird nach längerer Zeit wieder der gute Anzug oder der Pullover aus dem Schrank geholt, stellt man plötzlich fest, dass sich kleine Löcher, die unregelmäßig verlaufen, in den Kleidungsstücken befinden. Dies kann ein Hinweis auf einen Befall mit Kleidermotten sein. Um zu verhindern, dass die gefräßigen Insekten noch mehr Kleidungsstücke in Mitleidenschaft ziehen, muss rasch gehandelt werden. Wichtig ist zudem, typische Mottenlöcher zu erkennen.
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Mottenlöcher aber keine Motten
Zunächst einmal gilt es sicherzustellen, dass auch tatsächlichen echte Motten für die Mottenlöcher in der Kleidung verantwortlich sind und nicht andere Ursachen wie die Waschmaschine dafür infrage kommen. Dies ist jedoch nur selten der Fall, wenn sich beispielsweise spitze Gegenstände in der Trommel der Maschine verfangen oder ihr Metall rissig ist. Manchmal sind auch schon kleine Risse im Stoff vorhanden, die beim Waschgang weiter aufreißen, weil die Fasern dabei aufquellen.
Wie sehen Mottenlöcher eigentlich genau aus?
Wie lassen sich überhaupt gewöhnliche Löcher in einem Kleidungsstück von Mottenlöchern unterscheiden, sodass man ein entsprechendes Loch erkennen kann? Das ist allerdings nicht ganz leicht. So können Mottenlöcher auf den ersten Blick nicht von herkömmlichen Löchern unterschieden werden. Es gibt allerdings Hinweise.
So haben Mottenlöcher eine unregelmäßige Form. Zumeist zeigen sie sich auch in kleineren Ansammlungen. Wird das Loch unter einem Mikroskop untersucht, lässt sich feststellen, dass die Kanten der Mottenlöcher nicht faserig, sondern glatt sind. Darüber hinaus bevorzugen Kleidermotten bereits getragene Kleidungsstücke, weil sie an manchen Stellen nach Schweiß oder Urin riechen. Aus diesem Grund sollten Kleidungsstücke nicht in den Schrank einsortiert werden, wenn sie schon getragen wurden, selbst wenn es nur für kurze Zeit war. Dank ihrer ausgezeichneten Riechorgane nehmen die Motten bereits kleinste Schweißspuren wahr und es drohen Mottenlöcher.
Außerdem ist es ratsam, auch Gardinen, Decken, Polstermöbel und Teppiche auf Mottenlöcher zu kontrollieren. Dies gilt besonders für Stellen, die schwer zugänglich sind, wie Sofaritzen oder Unterseiten. Auf Mottenbefall deuten auch Gespinste der Larven hin. Dabei handelt es sich um weiße, dünne Fäden an der Kleidung oder in dunklen Schrankecken.
Woher kommen die Kleidermotten?
Motten sind Insekten, bei denen zwischen Textilmotten und Lebensmittelmotten differenziert werden muss. Beide Mottenarten unterscheiden sich optisch. So bringt es die Kleidermotte auf eine Länge von 4 bis 9 Millimetern bei einer Flügelspannweite von 12 bis 16 Millimetern. Die Färbung der Flügel schwankt zwischen Hellgelb bis glänzendem Dunkelbraun, was von der jeweiligen Nahrung abhängt. Im Unterschied zur konventionellen Motte hat die Kleidermotte keine Zeichnung.
Normalerweise liegt der Lebensraum der Textilmotten bzw. ihrer Larven in Vogel- und Säugetiernestern. Als Nahrungsquelle dient ihnen dort Keratin aus Federn und Tierhaaren. Nicht selten verschlägt es die Motten jedoch in menschliche Wohnstätten. In den Monaten Mai bis September ist ihre Flugzeit besonders ausgeprägt. Manchmal gelangen sie aber auch über gebrauchte Polstermöbel, Teppiche oder Decken in die Wohnstuben.
Verursacht werden die Mottenlöcher jedoch nicht von den ausgewachsenen Faltern, die nach ihrem Schlüpfen aus dem Kokon lediglich 18 Tage alt werden. Ihre Mundwerkzeuge sind derart verkümmert, dass sie keine Kleidungsstücke annagen. Von den befruchteten Weibchen können jedoch bis zu 250 Eier an bevorzugten dunklen Orten wie den Kleiderschrank abgelegt werden. Die Larven schlüpfen etwa 14 Tage später und benutzen die Kleidungsstücke als Nahrungsquelle, wodurch wiederum Mottenlöcher entstehen.
Weniger anfällig für Mottenlöcher sind Kleidungsstücke aus pflanzlichen Fasern wie Baumwolle oder Stoffe synthetischer Natur. Stattdessen bevorzugen die hungrigen Larven lieber Kleidung, die sich aus tierischen Produkten zusammensetzt. Gleiches gilt für Mischgewebe. Gern fressen die Mottenlarven auch Pelze, Wolle, Leder, Federn und Daunen, da in ihnen Keratin enthalten ist. Es dauert ungefähr drei Monate, bis sich die Larven verpuppen und aus dem Kokon Mottenfalter schlüpfen, die sich dann paaren und vermehren, wodurch der Kreislauf fortgesetzt wird.
Was gibt es für Mottenarten?
Es muss zwischen unterschiedlichen Mottenarten unterschieden werden. So verursachen nicht alle Arten Mottenlöcher.
Die Kleidermotte
Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) erreicht eine Größe von 6 bis 8 Millimetern. Sie hat leuchtend goldbraune Flügel und keine auffälligen Markierungen. Die Larven können bis zu 10 Millimeter groß werden. Sie weisen eine cremeweiße Färbung mit goldbraunem Kopf auf. Ihr Lebensraum ist ein Seidenkokon, der 10 bis 15 Mal so groß wie die Mottenlarve ist. Bis sich die Kleidermotte zu einem Insekt entwickelt, dauert es meist 6 Wochen. Herrschen kalte Temperarturen und fällt die Ernährung nährstoffarm aus, kann es auch 10 bis 18 Monate dauern. Die Kleidermottenlarven sind in den meisten Fällen für die Entstehung der Mottenlöcher verantwortlich.
Die Dörrobstmotte
Die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella) erreicht eine Größe von 7 bis 9 Millimetern sowie eine Flügelspannweite von 15 bis 20 Millimetern. Bei Temperaturen von über 25 Grad Celsius ist sie innerhalb von 35 Tagen entwickelt. Wie der Name schon vermuten lässt, ernährt sich die Dörrobstmotte von Dörrobst. Außerdem stehen auch frisches Obst, Kakao, Schokolade, Kaffee und Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan des Vorratsschädlings. Für Mottenlöcher ist sie allerdings nicht verantwortlich.
Die Pelzmotte
Weniger bekannt und auch geringer verbreitet als die Kleidermotte ist die Pelzmotte (Tinelia pelionella). Sie wird etwa 6 Millimeter groß, fällt durch dunkel-sandfarbene Vorderflügel auf und kommt vor allem in Importgütern vor, die aus Tierhäuten oder anderen tierischen Produkten bestehen. Von den Pelzmottenlarven werden immer wieder Mottenlöcher in Kleidungsstücken und Geweben verursacht.
Die Kleistermotte
Nicht als Urheber von Mottenlöchern gilt die Kleistermotte (Endrosis sarcitrella). Sie erreicht eine Größe von 6 bis 10 Millimetern und ernährt sich in der Regel von Aas. Sie lebt bevorzugt in Regionen, die nicht bewohnt und beheizt sind.
Die Samenmotte
Von der Samenmotte (Hofmannophilia pseudospretella) gibt es im Jahr meist nur eine Generation. Sie bringt es auf eine Größe von 8 bis 14 Millimetern und hat dunkelbraune Vorderflügel. Zu ihren bevorzugten Lebensräumen zählen Vogelnester, Kleidungsstücke, Kork, Leder sowie diverse feuchte Vorräte.
Mottenlöcher reparieren – Löcher in Pullovern und Stricksachen stopfen
Hat es Kleidungsstücke durch Mottenbefall erwischt, ist es leicht möglich, die Mottenlöcher wieder zu stopfen. Zu diesem Zweck wird das betroffene Kleidungsstück nach links umgedreht. Anschließend lässt sich das Loch mit einem Stück Faden, das farblich passt, mit einer Nadel mit kleinen Stichen wieder zunähen. Die gestopften Stellen fallen normalerweise kaum auf.
Was tun gegen Mottenlöcher?
Damit erst gar keine Mottenlöcher auftreten, muss einem Mottenbefall vorgebeugt werden. Zwar besteht durch die Textilmotten kein gesundheitliches Risiko, doch verbreiten sie lästige Schäden an Kleidung, Möbeln und anderen Gegenständen. Je eher gegen die Insekten vorgegangen wird, desto besser. Erster Schritt, um weitere Mottenlöcher zu vermeiden, ist das Aufspüren des Mottenherdes. Dabei handelt es sich um kleinere Nester, die aus weißen, feinen Röhren bestehen. In diesen Röhren befinden sich die Mottenlarven. Dazu sind folgende Stellen zu überprüfen:
- Schrankecken, Ecken von Schubladen sowie die Unter- und Hinterseiten von Möbeln
- Kleidung, die längere Zeit gelagert wurde
- Teppiche sowie die Bodenritzen, die sich unter ihnen befinden
- dekorative Gegenstände, die aus Tierhaaren bestehen, wie Wolldecken, Felle oder Wandteppiche
Werden diese sichtbaren Nester gefunden, sind sie umgehend zu entfernen. Zum Fressen halten sich die Larven auch außerhalb ihrer Nester auf. Des Weiteren ist es möglich, dass Eier auf den Kleidungsstücken liegen. Mit einem Staubsauger sollten sämtliche Oberflächen, Ritzen und Möbel gereinigt werden.
Hilfreiche Tipps zur Mottenbekämpfung
Um die lästigen Plagegeister wieder loszuwerden, gibt es einige Möglichkeiten.
Waschen der Kleidung – Sämtliche Textilien, bei denen es möglich ist, sind bei Temperaturen von mindestens 50 Grad zu waschen. Die Textilmotten sind nicht in der Lage, diese Temperaturen zu überleben. Empfindliche Stoffe wie Wolle oder Seide eignen sich für die Maßnahme jedoch nicht.
Einfrieren von Textilien – Auch auf Kälte reagieren die Insekten überaus empfindlich. Daher können Kleidungsstücke, die nicht heiß gewaschen werden dürfen, für eine Woche im Eisschrank oder Gefrierfach eingefroren werden. Die Stoffe werden davon nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Reinigung des Kleiderschranks – Nach dem Waschen oder Einfrieren der Textilien müssen auch Kleiderschrank oder Kommode einer intensiven Reinigung unterzogen werden, ehe die Wäsche wieder einsortiert werden kann. Zunächst wird der Schrank gründlich ausgesaugt. Weiter geht es mit einer Säuberung mit Essigreiniger. Der Reiniger lässt sich unverdünnt auf ein Tuch geben, um den Schrank auszuwischen. Danach kann eine weitere Reinigung mit Seifenlauge erfolgen.
Reinigung des gesamten Raums – Im Anschluss muss auch der Raum, in dem der Mottenbefall auftrat, gründlich gesäubert werden. Dies beinhaltet Saugen und Wischen auch von Stellen, die bei der gewöhnlichen Hausreinigung meist ausgelassen werden. Dabei kann es sich um Heizungen, Sockelleisten, Ritzen von Schränken und Stellen handeln, die von Möbeln verdeckt werden.
Problemzonen mit einem Föhn behandeln – Zum Säubern von Problembereichen wie Hohlräume, Löcher, Spalten oder Ritzen kann auf einen Haarföhn zurückgegriffen werden. Auf diese Weise lassen sich Stellen erreichen, die per Hand nicht gut zugänglich sind. Zum Zerstören der Motteneier wird der Föhn auf seine höchste Temperatur eingestellt.
Schlupfwespe zur Bekämpfung einsetzen – Eine weitere Möglichkeit, um Mottenlöcher zu vermeiden, stellt der Einsatz von Schlupfwespen gegen Textilmotten dar. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass auch die Schlupfwespen nicht in jedem Fall helfen, auch wenn sie grundsätzlich effizient sind. Im Handel werden Schlupfwespen angeboten, die mit einem Legestachel versehen sind. Durch diesen Stachel werden die Eier der Wespen unmittelbar in die Mottenlarven eingebracht.
Kommt es zum Ausschlüpfen der Schlupfwespe, hat dies das Auffressen der Larve zur Folge. Dies geschieht bis zur Verpuppung der Schlupfwespenlarve. Aus dieser wird eine neue Schlupfwespe, die sich ihrerseits auf Mottensuche begibt, damit sie ihre Eier ablegen kann. Im Laufe der Zeit werden die Mottennester immer weniger. Sind keine Textilmotten mehr vorhanden, verlassen die Wespen die Wohnung und begeben sich auf die Suche nach neuen Nestern.
Es wird empfohlen, nicht nur auf Schlupfwespen zurückzugreifen, um zu verhindern, dass neue Mottenlöcher entstehen, sondern außerdem weitere Methoden anzuwenden.